Von langen Gedankengängen, dem Gefühl von Sehnsucht und dem plakativem Glück
„Weißt du noch damals, als wir nächtelang in der Bibliothek verbrachten und im Rausch der Buchstaben lasen bis der Himmel anfing wieder hell zu werden?“, liest Alexander mir aus einem Brief vor. Er sitzt auf seinem alten Ledersofa und zeigt, während er den Brief weg legt, keinerlei emotionale Reaktion. Ich frage mich, was er von meinem Besuch hält. Uneinschätzbar. Ein Brief von einem alten Freund. Hannes, sie haben zusammen studiert, Kulturwissenschaft. Nebenher hat Alexander noch Psychologie studiert. Die beiden sind durch Dick und Dünn, Hell und Dunkel gegangen, wollten die Welt erleben und strebten nach mehr. Dem wahren Sinn des Lebens. Da war immer so ein starkes Gefühl von Sehnsucht, erinnert er sich. Das war es, was sie antrieb.
Heute fällt es ihm schwer sich an dieses Gefühl zu erinnern. Er kennt es nicht mehr. Das sagt er zumindest. Ich kann kaum glauben, dass jemand keine Sehnsucht mehr verspürt. Irgendeine Art davon ist doch in jedem von uns verankert erfrage ich. Er stimmt mir zu und meint, dass genau das, das Problem des Menschen sei. Sei das eine erreicht, würde das nächste kommen, was Unzufriedenheit und Sehnsucht verursacht. Zufriedenheit sei ein kurzer temporärer Zustand und dieser sei auch nur für „kleine“ Sehnsüchte möglich. So seine Annahme. Die absolute Sehnsucht, die Sehnsucht nach einem „Mehr“, dem absoluten Glück, die könne man nicht stillen. Daran sagt er, sei er kaputt gegangen. Warum er jetzt ohne diese Antriebskraft lebt und diese sogar nicht mehr zu brauchen scheint, erzählt er mir in seiner kleinen Wohnung in Wiesbaden.
Alexander war einer der jüngsten Literaturpreisträger deutschlandweit. Er hat das Denken und das Philosophieren geliebt und das auf eine bis dato neue Art an den Menschen heran gebracht, das Spielen mit Worten, das Experimentieren mit Satz- und Bedeutungskonstruktionen. Er schuf regelrecht eine eigene Gedankenart, seine ganz eigenen unkonventionellen Stilmittel. Kein Kritiker konnte seine Texte klar in eine Kategorie einordnen. Aber das war es, was seinen Stil, seinen Erfolg ausmachte. Er liebte Menschen und ihre Gedanken, Gespräche und Emotionen. Er schrieb persönlich, wie kaum ein Anderer und vor allem schrieb er für Menschen.
Die Phase hielt allerdings nicht lang an, denn diese Gänsehaut-Welt voller positiver Emotionen, die von den Lesern entgegengebracht wurde, kam aus einer unbunten Gedankenwelt. Seit seiner frühen Pubertät befand sich Alexander in psychiatrischer Behandlung. Er kam mit seinen komplexen Gedanken, die ihn Nacht für Nacht, schon als Kind, wach hielten nicht zurecht. Er befand sich auf dem verlorenen Weg, auf der Suche nach dem Sinn, den es für ich nicht zu geben schien. Irgendjemand musste ihm doch helfen können, helfen zu verstehen, was da in seinem Kopf vorgeht. Aber niemand war dazu in der Lage. Von Deep-Talk zu Deep-Talk, keiner der diplomierten Psychologen konnte ihm helfen Ordnung in sein verwirrendes Netz der Gedankengänge zu bringen. Das interessante ist, dass es nie so weit kam, dass er in eine stationäre Behandlung musste und auch eine „einfach“ zu diagnostizierende Depression oder einer bipolare Störung konnten ausgeschlossen werden. Seine Gedanken reichten zwar von depressionsähnlichen Ängsten bis zu starken Selbstzweifeln, aber das undefinierbare waren die Gedanken, die extrem stark, aber so subtil waren, dass er sie nicht ansatzweise in Worte fassen konnte. In seinem Kopf schien ein komplexes, so abstraktes Konstrukt an Gedanken zu herrschen, dass diesem niemand, am wenigsten er selbst, Herr werden konnte. Er machte Phasen durch, die ihn in seinem alltäglichen Leben so stark beeinflussten, dass er irgendwann anfing nicht mehr raus zu gehen. Doch das war der frühe Anfang einer Wende. Seiner Wende. Er ging zwar selbst nicht mehr raus. Dafür aber seine Gedanken. Aus seinem Kopf, raus aufs Papier. Er schrieb sich die Seele aus dem Leib. Tage lang und noch längere Nächte.
Einer der wenigen Freunde, die er zu dem Zeitpunkt noch hatte, Hannes, kam irgendwann durch Zufall vorbei und las ein paar Zeilen. Er schien geschockt zu sein, erinnert sich Alex, aber auf eine positive Art und Weise. Er war so begeistert, dass er ihm vorschlug das ganze zu veröffentlichen. Zuerst war Alexander kritisch, aber Hannes war in seinem Enthusiasmus so einnehmend, dass er sich mitreißen ließ. Er rat, mehr drängte Hannes ihn dazu, ein Script zu einem Verlag zu schicken. Mehr oder weniger freiwillig tat er es also. Nicht nur ein Verlag, sondern gleich über ein dutzend meldeten sich bei ihm und wollten ein Buch von ihm verlegen. Ab da an ist seine Geschichte selbsterklärend. Er wurde mit Preisen regelrecht beworfen. Lobeshymnen in allen Feuilletons, ein Bestseller nach dem anderen. Aber dadurch, dass er Interviews führen musste, sogar Fernsehauftritte hatte, kam er wieder mit Menschen in Berührung. Es gab wieder so viele Eindrücke und Erlebnisse, Begegnungen mit Menschen, die er verarbeiten musste und anfing sie zu analysieren, dass er wieder anfing in alten Mustern zu denken. Alte Ängste und Zweifel, der alte graue Schleier von damals folgten ihm wieder.
Und dann resignierte er. War es das, was er wollte. Er hatte seine Gedanken, die so lang in ihm, nur für ihn da waren, dem Kapitalismus vor die Füße geworfen. War da draußen irgendein Mensch, der wirklich verstand, was er mit seinen Worten zu sagen vermochte? Eigentlich wollte er seine Gedanken doch loswerden. Und jetzt, jetzt sind sie überall, gedruckt und in tausenden anderen Köpfen der Menschen.
Er brach zusammen. Er schloss sich erneut ein. Es fühlte sich an wie ein Déjà-Vu, wieder ging er Tage und Wochen lang nicht raus. Aß nichts und trank nichts. Er schrieb sich die Finger wund. Pausenlos. Solang bis der Kopf leer war. Doch diesmal war es anders. Hannes kam nicht vorbei, las durch Zufall seine Texte und etliche Verlage wollten seine Gedanken verlegen.
Während er die gefühlt dreihundertste Seite vollschrieb stoppte er. Sein Atem wurde schneller, dann bekam er keine Luft mehr. Ein Koten in seiner Brust platzte. Alexander sprang auf und warf den Stift hin, lief in seiner kleinen Wohnung hin und her. Er brauchte Raum, aber wollte und konnte nicht raus. Er wusste nicht wohin mit sich. Und dann nahm seine Hand ohne, dass er es kontrollieren konnte, das Feuerzeug und zündete seine wochenlang gestapelten Schriftstücke an. Genau so schnell wie die Gedanken von seinem Kopf aufs Papier flossen, brannten sie nieder. Stunden später roch es noch nach verkokeltem Papier. Er lag teilnahmslos auf dem Boden und starrte in den Nachmittagshimmel.
Und dann passierte das, worauf er immer gewartet hatte: Er fühlte sich zum ersten mal in seinem Leben aus tiefstem Herzen frei. Er lag da und dachte an nichts. Frische Luft in seinem Kopf. Er fühlte sich glücklich. Sonst nichts. So lag er da bis es dunkel wurde und einschlief. Am nächsten Morgen wachte er auf und fühlte sich seltsam. Allerdings hatte er ein klares Ziel, dieses Gefühl von gestern Abend, das wolle er öfter haben. Immer haben. Frei und das für immer. Er dürfe nicht mehr denken. Nicht mehr jede Sekunde seines Tages, seines Lebens in alle Einzelteile zerdenken. Schluss mit dem totdenken. Loslassen.
All seine Bücher, Stifte, Notitzhefte und Zettel schmiss er weg. Er zog um, mehr in Richtung Stadtmitte. Hier hatten seine Gedanken nicht so viel Raum um sich auszubreiten. Und das akzeptierten sie. Er suchte sich wieder einen Job. Kurierdienstfahrer, denken nur von A nach B, danach von B nach C. Das Alphabet durchgehen lässt zum denken nämlich wenig Interpretationsspielraum. Eine Liste abfahren, mehr nicht und Sport würde er dabei auch noch machen. Er fühle sich zusätzlich körperlich so gut wie noch nie. Seinen Bekanntenkreis, all die Menschen, die ihn auf Grund seines Erfolges als Freund bezeichneten, die er selbst, aber niemals auch nur als bedeutend empfand, tauschte er aus. Vereinzelt lernte er Menschen kennen, die ihm gut taten und er begann genau das zuzulassen. Er lernte Vertrauen und Gefühle neue kennen und nahm zwischenmenschliche Beziehungen hin, ohne sie bis aufs letzte zu hinterfragen. Die kleinen Dinge, die würden jetzt seine Sehnsucht stillen. Nur mit Hannes trifft er sich alle paar Wochen auf ein Bier. Das sei manchmal nicht einfach, mit ihm die alte Zeit nicht in Verbindung zu bringen, aber er sei, so sagt er, einer der besten Menschen, die man haben kann. Trotz, dass Hannes dafür gesorgt hat, dass er ungewollt so erfolgreich wurde, würde er für immer bleiben, denn ohne ihn wäre er jetzt nicht der, der er ist. Dafür sei er unendlich dankbar. Er wolle im Bezug auf damals nur keine Emotionen zulassen und erst recht nicht die Gedanken von damals.
Ich bin etwas ungläubig und möchte noch genauer wissen, wie er diesen extremen Wandel denn genau bewältigt geschafft hat. So wie er es mir berichtet, klingt es im Nachhinein fast schon einfach, unkompliziert und für jeden, der eben etwas viel denkt, umsetzbar. Alexander erklärt mir, dass er seinen Wunsch, sein Ziel nach dauerhafter Kopffreiheit so klar vor Augen hatte, dass es einfach, dass könne er manchmal selbst kaum glauben, funktioniert hätte. Er sitzt inzwischen leicht unsicher vor mir und ich merke, wie er um Worte ringt. Es scheint eine ziemliche Anstrengung zu sein, darüber zu sprechen. Immerhin muss er dafür ein Stück weit alte Gedanken ausgraben.
Aber er versucht es zu erklären. Bevor er sich totdenkt, sollten lieber seine Gedanken sterben. Und das taten sie. Er könne es beim besten Willen nicht genau beschreiben, aber diese eine Nacht hätte alles so stark verändert, dass er selbst gar nicht mehr viel tun musste. Manchmal klopften die alten Gedanken noch an. Aber er war inzwischen stark genug, um sie noch vor der Tür abzuwimmeln.
Als er so erfolgreich war, wäre er nicht wirklich unglücklich gewesen. Der Erfolg sei schon auf irgendeine Art und Weise schön gewesen. Aber wirklich glücklich war er nie. Sein ganzes Leben habe sich immer so angefühlt, als würde er einen meistens eher schlechten Film schauen und nicht eingreifen können. Jetzt habe er und nur er sein Leben mit beiden Füßen auf dem Boden und dem Kopf voller frischer Luft und gutem Wetter, immer in der Hand. Ich bin geplättet von seiner Geschichte und von dem Menschen, der hier vor mir sitzt.
Weil ich nicht mehr weiß, was ich sagen oder fragen soll und die Stimmung in der Luft mir sagt, dass alles gesagt ist, bedanke ich mich für das Gespräch und mache mich auf. Kurz bevor ich aus der Tür bin, gibt Alexander mir noch einen, ich nenne es mal Brief. Den soll ich auf dem Heimweg lesen. Er habe ihn vor ein paar Monaten geschrieben. Eine Reflektion für ihn. Jetzt auch für mich. Ich komme nicht dazu zu fragen, was ihn dazu brachte wieder zu schreiben. Er sagt zu mir nur, er habe in alten Mustern gedacht. An alte Zeiten, alte Gedanken und alte Gesichter, und ja, er habe wieder geschrieben, aber das zum letzten Mal.
Den Brief den Alexander mir gegeben hat, beinhaltet einen Text mit dem Titel
„VOM ALTER EGO & DEM PLAKATIVEN GLÜCK“
Hätte mir jemand, zum Beispiel Hannes, vor drei Jahren gesagt, dass alles gut wird, hätte ich mit den Schultern gezuckt, aus zwei „’ja’s” ein Wort gemacht, während dessen die Augen leicht verdreht und gefragt, ob er es nicht noch etwas plakativer ausdrücken möchte. Heute glaube ich, dass alles gut sein kann. Dass der Grundwert der Gefühle stimmen kann. Dieser ist, das habe ich für mich gelernt, viel wichtiger als jeder Gedanke. Für mich war das beste Verarbeitungsmanagement das Schreiben. Das Setzen von Punkten, von Ausrufezeichen und manchmal auch von Fragezeichen. Das habe ich irgendwann für mich entdeckt und Tatsache, es half. Aber was ist es, was gerade fehlt? Ich habe ein Tief. Mir fehlt das Schreiben und das Fieber in meinem Kopf während den Nächten im Schreibwahn.
Der gute Stoff. Alle Thematiken, die Dinge, die mich beschäftigt haben, das was mich zum Schreiben gebracht hat, die Probleme die wirklich da waren oder die, die ich mir nur in meinem Kopf konstruiert habe, alle Ex-Menschen, Geschichten und alle mal mehr oder weniger wichtigen Personen, die irgendwas in mir bewegt haben, sind in sämtlichen Texten rauf und runter verarbeitet. Alles was irgendwann mal störend in meinem Kopf fest hing, ist auf Papier gebracht und wurde wieder vernichtet. Gedankenfreie Schönheit. Auf eine seltsame Art und Weise ist alles im Reinen. Bin ich mit mir im Reinen. Ich glaube, das nennt man Zufriedenheit. Könnte sein. Dieser Zustand und ich, wir haben noch nicht so oft Bekanntschaft gemacht. Aber es fühlt sich gut an. So ein Satz aus meinem Kopf. Ja. Soweit, so gut.
Rückblickend betrachtet drehten sich die meisten meiner Texte um mich oder um die Menschen, die etwas in mir an- oder ab und zu auch ausstellten. Vielleicht braucht mein Geist diese Form von Egoismus, um schwarze Zahlen zu schreiben, um das Bruttoinlandsglück zu steigern. Denn jetzt merke ich auf meiner Suche nach dem plakativen Glück, dass die Zahlen wieder rot werden. Ich habe wieder Lust zu schreiben.
Aber ich weiß, wie es endet und davor habe ich Angst. Mein gutes Zeug schrieben immer meine schlechten Momente. So war das und so wird das wahrscheinlich auch immer sein. Aber Ich und mein Neues Ich sind ja offen für Neues. Oder? Es ist ein Versuch wert? Vielleicht probier’ ich es mal mit guten Zeilen aus guten Zeiten? Ohne den Worst Case und den mentalen Breakdown nach jeder Schreibphase. Das wären dann diese atmosphärisch positiv klingenden Texte, die sonst immer von den anderen verfasst werden. Doch bevor diese Überlegung überhaupt anfangen kann auszureifen, kommt mein Karma um die Ecke und schaut mich mit verschränkten Armen kritisch an. Ich solle es nicht gleich übertreiben. Wenn ich schon unbedingt wieder schreiben will und jubelnd mit offenen Armen in mein Verderben renne, dann auch richtig.
Ehe ich mich versehe hänge ich in den Stunden dieses Abends fest. Das war’s. Das Grundgefühl war gut. Bis eben. Ich spüre diesen dunkelgrauen Schleier, der so lang an mir hing. Er hat genau dieselben Zweifel dabei, die er immer im Schlepptau hatte. Sie laufen in Reih und Glied hinter ihm her und verfolgen mich und jeden meiner Gedanken. Ich spüre die tonnenschwere Last von damals links und die klebende Angst von früher rechts auf meinen Schultern. Nein, das hier fühlt sich nicht gut an. Was hierfür gereicht hat, ist ein entfernter Blick aus einer Menschenmenge, von Jemandem der mal sehr wichtig war. Es reicht ein Song in meiner Zufalls-Playlist, der mich an Dinge erinnert, an die ich nicht mehr denken sollte und erst recht nicht will. Es reicht ein Blick auf das Datum, um zu merken, was für ein Tag ist und was ich damit verbinde. Es reicht manchmal ein kleines Missverständnis und ein blöder Zufall, um sich wieder in alten Farben zu kleiden.
Ich merke, das hier ist ein Rückfall, ich besorge mir, ohne es steuern zu können, wieder was von dem guten Stoff. Und das, das fühlt sich gerade nach allem an, aber nicht richtig. Es fühlt sich an wie damals.
Doch bevor ich der Verführung verfalle in alten matt-schwarzen Truhen zu kramen und Gedanken auszuformulieren, die schon sieben-spurig durch meinen Kopf rasen, steht mein Alter Ego vor mir, nimmt mich in den Arm und zieht den grauen Schleier von mir. Es erklärt mir, dass ein Rückfall okay sei. Ein Rückschlag sei in Ordnung, so lange er nicht härter zuschlägt. Es entschuldigt sich und erklärt mir, dass es für all die Dinge gesorgt hätte, die mir gerade passiert sind. Es wollte eben nicht vergessen werden. Ich würde ja selbst wissen, wie es ist, vergessen zu werden. Es sagt mir, dass ich manche Eigenarten behalten soll, weil sie mich ausmachen und dass ich das mit den positiven Zeilen ruhig mal ausprobieren solle. Diese verstaubte Form von meinem Ich verspricht mir, dass es nie ganz abhauen würde, weil es eben ab und zu mal Hallo sagen möchte. Es hat wohl angefangen mein heutiges Ich zu mögen. Und auch wenn das nicht wirklich auf Gegenseitigkeit beruht, ist das okay. Denn zum Schluss verrät es mir, dass mein bisher vorsichtiges Gefühl emotional angekommen zu sein, mit all dem, was ich gerade habe und erlebe, mich nicht täuscht und wir beschließen zusammen an einer Eigenkreation unseres plakativen Glücks zu arbeiten. Ich merke, der Grundwert meiner Gefühle, der stimmt.